“sms#2” - self made songs #2
buschmusik Berlin 2021
Nicola-Rabea Langrzik, Maeve Metelka, Sophie Scherrieble,
David Rothe, Jürgen Beyer, Lennart Preining, Mark Scheibe,
Rainer Bielfeldt, Tamer Tahan, Tizian Steffen
sowie Studierenden des Schauspieljahrganges Imm. 2019
Alle Titel entstanden im Rahmen eines workshops an der Hochschule für
Schauspielkunst „Ernst Busch“ unter der Leitung von Rainer Bielfeldt,
Mark Scheibe und Jürgen Beyer
01 Ready To Play (t&m: Sophie Scherrieble)
voc: Studierende des Jahrgangs Imm. 2019
02 Kann nicht aufhören zu spielen
(t&m: Nicola-Rabea Langrzik/Mark Scheibe )
voc: Nicola-Rabea Langrzik
03 Einsamkeit (t&m: David Rothe)
voc: David Rothe
04 Schicksalsschlag (t&m: Maeve Metelka)
voc: Maeve Metelka
05 Big Grey House (t&m: Sophie Scherrieble)
voc: Sophie Scherrieble & Studierende des Jahrgangs Imm. 2019
06 Verschobene Welten (t&m: Sophie Scherrieble)
voc: Sophie Scherrieble
07 Erstes Lied der Hoffnung
(t: Sophie Scherrieble, Maeve Metelka, Saskia Tonje Hille
m: Mark Scheibe)
voc: Maeve Metelka, Sophie Scherrieble
08 Tag für Tag (t&m: Lennart Preining)
voc: Lennart Preining
09 Einfach nur lieb (t&m: Sophie Scherrieble/Mark Scheibe)
voc: Sophie Scherrieble
10 Mut zur Hässlichkeit
(t: Tamer Tahan/Tizian Steffen, m: Tamer Tahan/Rainer Bielfeldt)
voc: Tamer Tahan
11 Die sterbende Puppe (t: Tizian Steffen, m: Mark Scheibe)
voc: Tizian Steffen
12 Reed Organ Blues („Seven Five O Five O“)
(t&m: Jürgen Beyer)
voc: John Gordon a.G.
13 Home! (t&m: Rainer Bielfeldt)
voc: Rainer Bielfeldt & Co.
Höre hier alle Titel auf Spotify and leave the page
Mal reinhören? Hier ein Medley aus sms2:
Ready To Play
Like flowers do we grow
Under lights of the
Big dark ground
Little do we know
But eager to be
Plucked and found
Seeing the sun
Wanting to reach but
Hardly cracked the surface
Thoughts rotting our minds
Forgetting it takes time
Those who bloom are patient
But we’re ready to play
Ready to play
We’re ready to play
Ready to play
Just go light up the stage
Moving roughly
Growing strongly
Inch by inch all of us
Longing to be
The best we can be
It cant happen to fast
Where's the fertiliser
To make us grow faster
We want to be big
Sure we are scared of
What's to come
But still we can not wait
We’re ready to play
Ready to play
We’re ready to play
Ready to play
Just go light up the stage
The most colourful garden
Will bloom fully
Every flower in its own way
Not one alike
But all so bright
Taking breaths away
But beauty takes time
So well take ours
Making so many mistakes
Laughing about them
Trusting in time
Because we know one day
Wie Blumen wachsen wir
Unter dem Licht
Eines großen dunklen Bodens
Wir wissen nicht viel
Könnens aber nicht erwarten
Gepflückt und gefunden zu werden
Die Sonne sehen
Und sie greifen wollen
Aber kaum den Boden aufgerissen
Gedanken verrotten unseren Verstand
Vergessen das es Zeit braucht
Jene die Blühen sind geduldig
Aber wir sind bereit zu spielen
Sind bereit zu spielen
Sind bereit zu spielen
Geht einfach und
beleuchtet die Bühne
Wir bewegen uns grob
Und wachsen stark
Wir alle Zoll für Zoll
Haben ein Verlangen danach
Das beste zu sein das wir sein können
Es kann nicht schnell genug passieren
Wo ist der Dünger
der uns schneller wachsen lässt
Wir wollen groß sein
Klar haben wir Angst davor
Was als nächstes kommt
Aber trotzdem können wir´s nicht erwarten
Wir sind bereit zu spielen
Sind bereit zu spielen
Sind bereit zu spielen
Geht einfach
und beleuchtet die Bühne
Der farbenfrohste Garten
wird aufblühen
Jede Blume auf ihre eigene Art
Nicht eine der anderen ähnlich
Aber alle blühen
atemberaubend hell
Aber Schönheit braucht Zeit
Also nehmen wir sie uns
Um viele Fehler zu machen
Über diese zu lachen
Und in Zeit zu vertrauen
Weil wir wissen eines Tages
Big Grey House
We stood in front of our new life
eager to fall right in
Didn't know what was to come Just
stumbling in
Tracing unfamiliar faces
Right in to our minds
Carving them carefully in for ever
for they'll move our lives
In a big grey house
In the middle of berlin
That's where you'll find
All of us trying to build
Our new found lives
Breathing the air of new places leaving
Leaving them with unknown memories
Scandals, dramas, romance novels for
no one else to read
Songs we once never heard of
Now we cant forget
Turned them in to theme songs for endless
nights we don't regret
In a big grey house
In the middle of berlin
That's where you'll find
All of us trying to build
Our new found lives
Great grey gardens growing greenly
Where we wanderers walk whist wishfully
Leaving long lost lovers lonely
Making moving mistakes mindfully
Stretching, screaming, singing cynically
Searching sorrows so sadistically
Leaving laughter lingering loudly
People, playing, pretending proudly
Fogging fearless faces fondly
With wine waddling wandering willingly
Looking like lovebirds lingering lovingly
Cheerful children chasing concrete
carelessly
In a big grey house
In the middle of berlin
That's where you'll find
All of us trying to build
Our new found lives
Wir standen vor unserem neuen Leben
Kaum erwarten könnend hinein zu fallen
Wussten nicht, was uns erwarten würde
Wir sind einfach hinein gestolpert
Unbekannte Gesichter in unseren
Gedanken abgezeichnet
Vorsichtig für immer eingeritzt
Weil diese unsere Leben bewegen werden
In einem großen grauen Haus
In der Mitte Berlins
Werdet ihr uns finden
Wie wir versuchen
unser neues Leben aufzubauen
Die Luft von neuen Orten atmend
Werden wir diese mit unbekannten Erinnerungen zurücklassen
Skandalen, Dramas und Romanzen
Die für niemand anderen zum lesen bestimmt sind
Lieder von denen wir einst nie gehört haben
Können wir jetzt nicht vergessen
Wir machen sie zu den Titelsongs
Von endlosen Nächten, die wir nicht bereuen
In einem großen grauen Haus
In der Mitte Berlins
Werdet ihr uns finden
Wie wir versuchen unser
neues Leben aufzubauen
Große graue Gärten wachsen grün
Wo wir Wanderer gehen, während wir wünschend
Alte verlorene Lieben einsam zurücklassen;
Aufmerksam bewegende Fehler machen,
Zynisch singen, dehnen, schreien,
Nach Trauer so sadistisch suchen,
Gelächter laut nachklingen lassen.
Menschen die spielen, tun stolz so als ob.
Gerne furchtlose Gesichter vernebeln
Mit Wein; wandern und watscheln wollen,
Aussehend wie Turteltäubchen die liebevoll verweilen,
Fröhliche Kinder die sorgenlos Beton jagen.
In einem großen grauen Haus
In der Mitte Berlins
Werdet ihr uns finden
Wie wir versuchen unser
neues Leben aufzubauen
(Text und Übertragung: S. Scherrieble)
KANN NICHT AUFHÖREN
ZU SPIELEN
Das Stück ist zu Ende, die Lampen sind aus.
Die Schminke ist runter, doch ich will noch nicht raus.
Der Applaus ist verhallt, doch er schwingt noch in mir,
ich will, dass er lebt, ich fütter das Tier!
Meine Rolle ist längst nicht zu Ende gebaut,
der letzte Vorhang fällt, doch mein Stern geht grad auf,
ich bin süchtig nach Dramen und großen Gefühlen,
ich kann nicht aufhören zu spielen.
Dinner bei dir, was für ein Duft.
Candlelight, Rotwein und Lust in der Luft.
Ich spüre den Drang zu provozieren,
den zärtlichen Zauber zwangszuzerstören.
Du säuselst mich an, wie mir mein Lippenstift steht,
ich check auf meinem Handy, was auf Tinder so geht.
Ich bin süchtig nach Dramen und großen Gefühlen,
ich kann nicht aufhören zu spielen.
Kontrolle, Kontrolle,
solange ich spiel, hab ich alles im Griff!
Ich stehe am Gleis, der Zug fährt gleich ein,
ein falscher Schritt und schon wär's vorbei.
Der Abgrund lockt, die Schienen vibrieren,
ich könnte mich heut mit dem Tod duellieren.
Normales Theater ist mir zu nett,
mein Lifestyle heißt Wahnsinn und Russisch Roulette,
ich bin süchtig nach Dramen und großen Gefühlen,
ich kann nicht aufhören zu spielen.
(Nicola-Rabea Langrzik/Mark Scheibe)
ERSTES LIED
DER HOFFNUNG
Ich seh dich an aus meinem ganz privaten Eck.
Hat's nicht einen Reiz, dass ich mich hier vor dir versteck?
Und ich weiß irgendwann, sprichst du mich einmal an
und wenn ich beim Warten verreck.
Verliere nicht die Hoffnung, lass sie in dir ruhen.
Damit du eines Tages siehst,
dass Hoffnung nicht so schnell zerbricht,
wie das die Herzen tun.
Ich sitz in deinem Sessel tief,
die Sonne starrt so lächelnd schief.
Die Bienen summen deinen Ton,
dein Wegsein bin ich nicht gewohnt.
Ich dachte immer nur an dich,
bis alles um mich rum entwich.
Bei dir vergess ich mich völlig!
Jetzt sitz ich hier allein und frag mich: wer bin ich?
(Sophie Scherrieble/Maeve Metelka/Saskia Tonje Hille)